Cyberttacke auf Uni Duisburg-Essen
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Die gesamte IT-Infrastruktur musste daraufhin heruntergefahren und vom Netz getrennt werden. Zentrale Dienste wie PC-Anwendungen, E-Mail und Festnetztelefonie stehen nicht zur Verfügung. Die IT-Spezialist:innen der Universität arbeiten unter Hochdruck daran, den Schaden zu erheben und die Systeme schrittweise wiederherzustellen. Wie lange dies dauern wird, ist unklar. Es handelt sich um zentrale Infrastruktur sowie mehrere tausend Systeme für die etwa 6000 Mitarbeiter und ca. 40000 Studierenden an den Standorten Duisburg und Essen. Es ist geplant, bis zum Sommersemester 2023 wieder einen "Normalbetrieb" zu erreichen.
Mit Unterstützung einer benachbarten Hochschule und des Community-IX in Berlin konnten wir mittlerweile diese Website und kleine Teile unserer Dienste ohne Zugriff auf das interne LAN der UDE richtfunkbasiert mit deutlich reduzierter Bandbreite wieder online bringen.
HAMNET- und HamCloud-Zugänge per VPN-Einwahl sind für unsere User des Amateurfunkdienstes derzeit allerdings leider bis auf Weiteres nicht möglich.
Der Angriff auf die IT wurde am 27. November 2022 gegen 4 Uhr früh vom Sicherheitsbeauftragten bemerkt. Nachdem die Hackergruppe "Vice Society" in die internen Systeme eingedrungen war, verschlüsselten sie große Teile und forderten Lösegeld. Die Hochschulleitung hat die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und Anzeige erstattet. Außerdem werden externe Spezialist:innen hinzugezogen. Nach einer ersten Bestandsaufnahme sind alle Microsoft Office-Anwendungen, interne Verwaltungssysteme, ca. 1200 virtuelle Server und Backups sowie der E-Mailverkehr betroffen. Das Telefonsystem ist ebenfalls außer Betrieb.
Update 18.01.2023: Ein Notbetrieb zur Aufrechterhaltung von Forschung und Lehre ist mittlerweile eingerichtet. Über den jeweiligen Status berichtete die UDE auf ihrer provisorischen Website.
Quellen: Stabsstelle des Rektorats Hochschulmanagement & Kommunikation, Ressort Presse, provisorische Website der UDE , diverse Pressemitteilungen, anonyme Quellen
Heute wurde am Schlauchturm beim Kreisfeuerwehrgerätehaus in Goch die erste Linkantenne für das geplante linksrheinische HAMNET/Notfunk-Netz im Kreis Kleve aufgebaut (geplantes Rufzeichen DM0GOC). Dazu wurde eine alte, nicht mehr benötigte 400MHz-Richtantenne gegen einen modernen 5,8GHz-Parabolspiegel mit 70cm Durchmesser getauscht. Während ich mich draußen mit dem Tausch der Antennen beschäftigte, bereitete Christian DL7BCU von der Leitstelle des Rettungsdienst Kreis Kleve im Inneren das Entfernen des alten Flexwell-Antennenkabels und anschließende Einziehen des neuen Netzwerkabels durch die Außenwand vor. Über die neue Linkstrecke wird via DB0KV eine breitbandige Verbindung zur

Nach vielen Monaten Downtime sind DB0DDE und DB0NA wieder an das HAMNET angebunden. Am 18.11.2021 wurden am Standort von DB0DDE die Linkantennen zu DB0OHL und zum neuen DB0VEL aufgebaut. Wegen der direkten Sichtverbindung über 16km kam der Link zu DB0OHL sofort mit sehr guten Feldstärken und exzellenten Durchsatz-Raten hoch. Da wir einen Tag mit Sonnenschein erwischt hatten, konnten wir die Oberscholvener Halde vom Feuerwehrlöschturm der Hauptfeuerwehrwache Essen aus mit bloßem Auge gut erkennen. Das Ausrichten der Linkantenne klappte daher problemlos. Weil bei DB0OHL beim letzten Besuch alles vorbereitet wurde und auch die Zuteilung durch die BNetzA vorliegt, konnte der neue Link sofort in Betrieb genommen werden. Der zweite Link von DB0DDE zu DB0VEL geht in Betrieb, sobald der Aufbau von DB0VEL am neuen QTH abgeschlossen ist. Dann wäre der Backbone-Ring im westlichen Ruhrgebiet geschlossen und eine sehr gute Redundanz im Routing sichergestellt. Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an die tatkräftigen Helfer Walter DF2ER, Hans-Jürgen DG4EZ und Egbert DD9QP.