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DB0GW zieht in neues Datacenter

Einer von vielen "Kaltgängen" im neuen DatacenterDie Universität Duisburg-Essen unterstützt unser Hamnet/HamCloud-Projekt. Der weitere Betrieb von DB0GW als zentraler HAMNET/HamCloud-Knoten im europäischen HAMNET konnte gesichert werden. Die Internetseiten von DB0GW sind im Internet ab sofort mit der neuen Adresse

https://db0gw.hamnet.network 


erreichbar. Die alte Adresse "db0gw-i.ampr.org" funktioniert ab sofort nicht mehr.

Unser HamCloud-Datacenter ist aus dem ehemaligen Maschinenraum am Campus Duisburg der Universität in eines der modernsten Tier3-Rechenzentren der Region nach Duisburg-Wedau umgezogen. In direkter Nachbarschaft des neuen Hochleistungsrechners AmplitUDE stellt uns die Universität Rackkapazität zur Verfügung. Wir haben beim Umzug neue, sehr leistungsfähige Hardware eingesetzt und stellen unsere Dienste ab sofort über einen redundanten Internetzugang mit 2mal 10GBit/s bereit.

Ich bin froh, dass wir das Projekt nachhaltig sichern konnten, und möchte mich auch an dieser Stelle bei allen Beteiligten der Universität Duisburg-Essen für die äußerst großzügige Unterstützung des Amateurfunkdienstes und die sehr angenehme Zusammenarbeit bedanken. 

Warum war der Umzug nötig ? 

Alle Internet-basierten Dienste rund um DB0GW waren seit Ende November 2022 nach einem erfolgreichen Hacking-Angriff auf die Universität Duisburg-Essen stark eingeschränkt und standen vor dem Aus. Besonders betroffen war unser HamCloud-Datacenter Nr.2, welches als eines von drei Datacentern im HAMNET eine wichtige Rolle u. a. für Auslandsanbindungen spielt und nur noch sehr eingeschränkt funktionsfähig war. Weil das Gebäude LE mit dem alten Maschinenraum (altes Rechenzentrum) der Universität in Kürze abgerissen wird, wäre ohne ein neues Konzept als einzige Alternative die Abschaltung geblieben. Gemeinsam mit dem Verantwortlichen für DB0GW, Heinz Schreiber DL3YDP,  wurde von uns ein Konzept für den Betrieb und die sichere Nutzung der Internetkapazitäten am Hf-Standort und im ehemaligen Rechenzentrum der Universität entwickelt und eingereicht. Dieses Konzept wurde am 12.11.2024 vom „Prüfgremium Wiederaufbau“ der Universität Duisburg-Essen genehmigt. Am 26.11.2024 erfolgte der Umzug und Aufbau in das neue Rechenzentrum in Duisburg-Wedau.

Die Dienste werden nun mit einem deutlich geschärften Sicherheitskonzept schrittweise wieder hochgefahren. Für zwischenzeitlich auftretende Unregelmäßigkeiten im Betrieb bitten wir um Verständnis.

Neuer Link DB0GW-DB0LNR

Der HAMNET-Knoten bei DB0GW hat einen neuen Linkpartner bekommen. Am 28.08.2024 wurde mit freundlicher Unterstützung der Drehleiter der Feuerwehr Geldern bei DB0LNR in Schaephuysen das HAMNET installiert. In diesem Zusammenhang wurde bei DB0LNR eine neue, 22km lange Richtfunkstrecke zu DB0GW an der Universität Duisburg-Essen aufgebaut und in den temporären, beaufsichtigten Testbetrieb überführt. Wegen des freien Streckenprofiles ergaben sich auf Anhieb ausgezeichnete Übertragungswerte.

Durch die Erschließung von DB0LNR als neuen HAMNET-Standort  wurden die Voraussetzungen für die Erweiterung des HAMNET/Notfunknetzes des Kreises Kleve bis in den südlichsten Zipfel des Kreisgebietes geschaffen. Das Projekt wurde ermöglicht durch eine distriktübergreifende Zusammenarbeit der Distrikte Ruhrgebiet und Nordrhein mit dem VUS-Referat des DARC e.V. in Kooperation mit dem Rettungsdienst des Kreises Kleve und der Wasserverbund Niederrhein GmbH, an dessen Wasserspeicher sich die Funkanlagen der Amateurfunkstelle DB0LNR und des BoS-Bedarfsträgers befinden.

Ein ganz besonderer Dank geht in diesem Zusammenhang an die Betreibergruppe von DB0LNR, seinem Verantwortlichen Hanno Vogels DK3HV sowie an den Ortsverband Kempen R05 im DARC e.V. Die Gruppe hatte sich spontan bereit erklärt, den Kreis-Kleve beim Aufbau eines Notfunk-Netzes zu unterstützen und bis zum Aufbautag eine Menge Vorarbeit geleistet.

Weitere Informationen: https://db0res.de/aktuell/db0lnr-bekommt-hamnet/

 

60GHz-Link wieder online

Bild: Die Übertragungsqualität ist ausgezeichnet

Der 60GHz-Link von DB0GW (Universität Duisburg-Essen) nach DF0MHR (Mülheim Hafen) ist wieder online. Der Link war nach 3 Jahren Dauerbetrieb Ende Januar überraschend ausgefallen. Es stellte sich heraus, dass bei DB0GW die im Spiegel fest integrierte Elektronikeinheit defekt war. Eine komplett neue Antenneneinheit musste beschafft und gutes Wetter abgewartet werden. Am 15.05.2024 konnte die Baugruppe dann endlich von Heinz DL3YDP und Egbert DD9QP auf der Antennenplattform von DB0GW getauscht und eingemessen werden. Seitdem funktioniert der Link mit 1GBit/s Bandbreite wie zuvor wieder völlig problemlos. 

Berlin im HAMNET per VoIP erreichbar

phone 320Seit heute sind die ans HAMNET angeschlossenen Berliner Funkamateure auch per SIP-Telefonie erreichbar. Bei DB0KK läuft auf einer VM seit einiger Zeit schon ein auf Asterisk basierender Telefonieserver mit der Oberfläche FreePBX V16. Dieser Server wurde nun in Zusammenarbeit mit Danielo DL7TA und Egbert DD9QP redundant bei DB0GW (Universität Duisburg-Essen) und DB0RES (Hub-West) in das bestehende HAMNET-Telefonienetz integriert. Ab sofort ist es nun für die Berliner Funkamateure möglich, alle anderen ins vernetzte HAMNET-Telefoniesystem eingebuchten Funkamateure zu erreichen, unabhängig von deren Standort oder davon, an welchem Server diese angemeldet sind. Umgekehrt sind natürlich auch die Berliner Funkkollegen über ihre an das Rufzeichen gekoppelte Rufnummer aus dem Netz für ein Telefongespräch erreichbar. Die Konfiguration der dem HAMNET-Telefonsystem zu Grunde liegenden Dundi-Vermittlungstechnik war auf der aktuellen FreePBX V16, im Unterschied zu den Vorgängerversionen 14 und 15,  nicht ganz trivial. Schließlich gelang es aber doch, den Asteriskserver der Berliner FreePBX zur Mitarbeit zu "überreden".  Die Verbindung steht ab sofort zur Verfügung. Wir wünschen allen Telefonie-affinen Funkamateuren im HAMNET viel Spaß mit den neuen Verbindungsmöglichkeiten.

 

Cyberttacke auf Uni Duisburg-Essen

cyberattackDie Universität Duisburg-Essen (UDE) ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Die gesamte IT-Infrastruktur musste daraufhin heruntergefahren und vom Netz getrennt werden. Zentrale Dienste wie PC-Anwendungen, E-Mail und Festnetztelefonie stehen nicht zur Verfügung. Die IT-Spezialist:innen der Universität arbeiten unter Hochdruck daran, den Schaden zu erheben und die Systeme schrittweise wiederherzustellen. Wie lange dies dauern wird, ist unklar. Es handelt sich um zentrale Infrastruktur sowie mehrere tausend Systeme für die etwa 6000 Mitarbeiter und ca. 40000 Studierenden an den Standorten Duisburg und Essen. Es ist geplant, bis zum Sommersemester 2023 wieder einen "Normalbetrieb" zu erreichen.

Mit Unterstützung einer benachbarten Hochschule und des Community-IX in Berlin  konnten wir mittlerweile diese Website und kleine Teile unserer Dienste ohne Zugriff auf das interne LAN der UDE richtfunkbasiert mit deutlich reduzierter Bandbreite wieder online bringen.

HAMNET- und HamCloud-Zugänge per VPN-Einwahl sind für unsere User des Amateurfunkdienstes derzeit allerdings leider bis auf Weiteres nicht möglich.

Der Angriff auf die IT wurde am 27. November 2022 gegen 4 Uhr früh vom Sicherheitsbeauftragten bemerkt. Nachdem die Hackergruppe "Vice Society" in die internen Systeme eingedrungen war, verschlüsselten sie große Teile und forderten Lösegeld. Die Hochschulleitung hat die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und Anzeige erstattet. Außerdem werden externe Spezialist:innen hinzugezogen. Nach einer ersten Bestandsaufnahme sind alle Microsoft Office-Anwendungen, interne Verwaltungssysteme, ca. 1200 virtuelle Server und Backups sowie der E-Mailverkehr betroffen. Das Telefonsystem ist ebenfalls außer Betrieb.

Update 18.01.2023: Ein Notbetrieb zur Aufrechterhaltung von Forschung und Lehre ist mittlerweile eingerichtet. Über den jeweiligen Status berichtete die UDE auf ihrer provisorischen Website.

Quellen: Stabsstelle des Rektorats Hochschulmanagement & Kommunikation, Ressort Presse, provisorische Website der UDE , diverse Pressemitteilungen, anonyme Quellen

DB0KV wird Notfunktauglich

Der Aufbau des HAMNET/Notfunknetzes im Kreis Kleve schreitet voran. Am 18.11.2022 haben wir mit Unterstützung des OV L31, dem  Rettungsdienst Kreis Kleve und der Feuerwehr Kleve mit den Kameraden der Drehleiter am Klever Berg (DB0KV) Wartungsarbeiten an den Antennen durchgeführt. Auch hier wurde alte 400MHz-Richtfunktechnik gegen modernen GHz-Richtfunk getauscht. Es wurde eine neue 13 dBi-Rundstrahlantenne für den 2,3GHz-Userzugang montiert, die nun die zweithöchste Antenne am Turm darstellt. Durch ihre völlig freie Rundumsicht wird sie nach Inbetriebnahme ein deutlich verbessertes Einzugsgebiet bis in die Niederlande hinein erreichen. Nur so ist es möglich, die geplanten Notfunk-Erweiterungen auch jenseits des Klever Berges bis Kranenburg hin anbieten zu können.

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Es folgte der Aufbau eines Richtfunkspiegels, der die Anbindung zum Schlauchturm des Kreisfeuerwehr-Gerätehauses in Goch an das HAMNET und an das Notfunknetz des Kreises Kleve sicherstellen wird. Der Standort in Goch wird als neuer HAMNET-Standort des Amateurfunkdienstes ebenfalls einen Userzugang ins HAMNET erhalten. Hierüber können dann die Funkamateure der Umgebung erstmals einen einfachen Einstieg ins HAMNET erhalten. Nach dem Aufbau des Spiegels in Kleve wurde diese erste linksrheinische HAMNET/Notfunk Richtfunkstrecke noch auf der Drehleiter  eingemessen. Das Ergebnis war mit Empfangspegeln von -59dBm für die 14km lange Strecke zum Kreisfeuerwehr-Gerätehaus in Goch äußerst zufriedenstellend, wobei die Feinjustierung in Goch erst noch erfolgen muss.  Der Link synchronisierte bereits jetzt auf Anhieb mit der auf dem Kanal maximal möglichen Bandbreite.

 db0kv kleveblick 720 

Wegen der fortgeschrittenen Zeit konnte der Aufbau in Kleve noch nicht fertig gestellt werden. An einem weiteren Termin  müssen noch weitere Kabellegearbeiten sowie die Installation eines neuen Routers erledigt werden. Erst dann kann  die neue Technik endgültig in Betrieb genommen werden. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Daher bot sich uns von der Antennenebene aus ein schöner, spätherbstlicher Rundumblick über den ganzen Niederrhein bis ins Ruhrgebiet und weit in die Niederlande (Nimwegen/Arnheim) hinein.

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zip-0XNet externe Zusatzprogramme 27.004
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